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2024

Rassismus im Sport

Mit Schüler:innen über Rassismus im Sport nachdenken

Rassismus ist ein gesellschaftliches Problem, das sich auch regelmässig im Sport äussert; stellt er doch ein Abbild der Gesellschaft dar. Der Sport und dessen Geschichte ist also ein ideales Vehikel, um über alltägliche Phänomene wie Rassismus nachzudenken. Schüler:innen sind zudem überdurchschnittlich sportlich aktiv, die Thematik berührt demnach stark ihre Lebensrealität.

Rassistische Vorfälle im Sport werden schon seit längerer Zeit in den Medien prominent präsentiert, grosse Sportverbände schalten Anti-Rassismus-Kampagnen und die allgemeine gesellschaftliche Sensibilisierung bezüglich Rassismus scheint zuzunehmen. Jedoch wird danach schnell zur Tagesordnung übergegangen, eine vertiefte Debatte über Gründe und Mechanismen von Rassismus im Sport und was man dagegen tun kann, findet in breiten Kreisen kaum statt. Häufig erhalten auch die Sichtweisen von Betroffenen zu wenig Raum.

Swiss Sports History packt diese Problematik an der Wurzel und bringt mit der Unterstützung der Fachstelle für Rassismusbekämpfung ab sofort auf eine prägnante Art und Weise die Thematik ‘Rassismus im Sport’ in die Schulen: Sporthistorische Zeitzeug:innen erzählen in Videointerviews und an moderierten Schulbesuchen, wie sie Opfer rassistischer Vorfälle wurden und was aus ihrer Sicht gegen Rassismus in Gesellschaft und Sport getan werden muss. Hören wir endlich zu und denken wir zusammen darüber nach, wie wir alle aktiv gegen Rassismus im Alltag vorgehen können!

Lernen Sie unsere Zeitzeug:innen kennen:



Sarah Akanji

Fussballerin

«Rassismus im Sport wird verharmlost, weil es in den hohen Positionen des Sports zu wenig Menschen mit Rassismuserfahrung hat und es oft nur als ein Problem der Betroffenen angesehen wird. Rassismus geht uns aber alle an: Wird jemand rassistisch beleidigt und niemand schreitet dagegen ein, unterstützen wir alle indirekt diesen Rassismus.»

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Cyrill Pasche

Eishockeyspieler

«Immer wenn ich rassistisch beleidigt wurde, fühlte ich mich sehr alleine, weil niemand dagegen einschritt. Dies hat auch damit zu tun, dass kein Wissen vorhanden ist, wie und wann gegen Rassismus interveniert werden muss. Deshalb ist dieses Projekt so wichtig!»

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Urs Frieden

Gründer der Aktion ‘Gemeinsam gegen Rassismus’

«Der Sport ist besonders für Rassismus anfällig: Alkohol, Drogen oder Gruppendynamiken wie ‘Wir gegen die Anderen’ lassen die Emotionen hochschaukeln. Deshalb hört der Kampf gegen Rassismus im Sport nie auf!»

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Elias Bene

Tennisspieler

«In der Schweiz habe ich oft indirekten Rassismus erlebt: Als ich mich in Lausanne bei einem Tennisclub anmelden wollte, wurde mir erst mal die Frage gestellt, ob ich wirklich am richtigen Ort sei.»

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